Caritas international

Es gibt schon immer Dürren und Starkregen -
Was haben die jetzt mit dem Klimawandel zu tun?

Seit etwa 40 Jahren nimmt die Zahl extremer Wetterphänomene stetig zu. Laut Prognosen des Weltklimarates werden sich diese Entwicklungen noch verschärfen. Wetterextreme wie hohe Temperaturen und lange Dürreperioden führen zu Waldbränden und Ernteverlusten, auch in Europa.


Auch das Ausmaß und die Häufigkeit von Starkregen und damit verbundenen Fluten und Überschwemmungen sind weltweit gestiegen. Und die Zahl der Taifune und Wirbelstürme, die als Wetterphänomene sehr komplex sind, haben zugenommen, in der Karibik ebenso wie auf den Philippinen.

Südsudan: Das Land wurde von heftigen Dürren ebenso wie von starken Überschwemmungen heimgesucht.

Gale Emmanuel Jacob ist aus dem Südsudan. Die Fluten und Dürren zwischen 2019 und 2021 sind die schlimmsten, die er bisher erlebt hat. Er sucht nach Möglichkeiten, um die Menschen in den Dörfern auf die Katastrophen besser vorzubereiten und Konflikte zu schlichten. Hier beschreibt er die Strategien der Gemeinden im Umgang mit den Katastrophen, und warum es mit dem Klimawandel zu Konflikten kommt.

Nachgehakt

Warum der Klimawandel Wetterextreme verstärkt.

Meereströmungen haben einen wichtigen Einfluss auf unser Klima. Durch den Klimawandel werden diese Umwälzströme schwächer, die Gefahr von Wetterextremen steigt.

  • Indien: Die schlimmsten Überschwemmungen seit 100 Jahren im südindischen Bundesstaat Kerala ereigneten sich 2018. Damals waren fast eine Million Menschen obdachlos, viele vorübergehend, andere dauerhaft. Im Jahr 2022 sorgte erst eine Hitzewelle für eine Tragödie, im Mai folgten dann heftige Überschwemmungen.
  • Amazonas-Gebiet: Eines der wasserreichsten Gebiete unserer Erde, litt in den vergangenen Jahren immer wieder unter sogenannten Jahrhundertdürren.
  • Zentralamerika: Im Jahr 2022 gab es die dritte Dürre in Folge. Die Felder und damit die Ernte sind vertrocknet.
  • Horn von Afrika: Drei aufeinander folgende Dürren haben eine Hungerkrise ausgelöst. Auch die Heuschreckenschwärme, die vor drei Jahren die Ernten kahlfraßen, sind erst geschlüpft, nachdem Starkregen auf mehrere längere Dürren folgten und damit optimale Brutbedingungen boten.

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